Der Februar ist noch nicht einmal rum und meine Vorsätze, mehr Sport zu treiben, mussten durch Krankheitsschübe verschoben werden. Nach der postweihnachtlichen Magengrippe, folgte eine dicke Erkältung, die ich mir auf dem Eis in Hamburg geholt habe. Aber nicht umsonst, denn mit der Moderatorin und Autorin Jessica Schlage haben wir zwei Stunden auf Schlittschuhen über Jazzmusik, dem Schreiben und meiner heimlichen Leidenschaft, dem Eislaufen geredet.
Ich wollte nicht Eisprinzessin sein, sondern Kati Witt – sportlich, elegant – und bis heute ist es meine liebste Ablenkung, auf YouTube stundenlang Küren zu schauen oder bei den Olympischen Spielen mitzufiebern. Ich schaue und lese alles, was mit Eislaufen zu tun hat. Letztes Jahr waren es der Film „I, Tonya“, die Graphic Novel „Pirouetten“, Olympia und die Weltmeisterschaften! Ich war in New York im Central Park auf der berühmten Eisfläche, die mittlerweile Trump gehört, was mein Glücksgefühl etwas zum Schwächeln brachte. Nur „Dancing on Ice“ lasse ich aus, weil die Läuferinnen mir zu lahm sind.
Mein Können hält sich mittlerweile auch in Grenzen, aber das Eis ist noch immer ein magischer Ort. Ich liebe den muffigen Gummigeruch neben der Bande, den Schweiß von abtrainierten Strumpfhosen und den Moment kurz bevor ich die Eisfläche betrete, um wegzugleiten. Das ist Freiheit, liebe Menschen!
Das Interview könnt ihr hier Nachören:
Bis bald,
Eure Erna